Spitzenspiel knapp verloren
Erst nach fünf Sätzen setzte sich am Sonntag, den 23. Oktober 2016, Tabellenführer der Dritten Liga Nord VSV Havel Oranienburg beim BBSC durch. Damit bleiben die Havel-Städterinnen weiterhin ohne Niederlage, mussten jedoch zum ersten Mal in dieser Saison einen Punkt abgeben. Trotz der Niederlage liegt unser Team weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.
Die Gäste aus der Kreisstadt nördlich Berlins waren mit kompletter Besetzung und 25 lautstarken Fans angereist. Das VSV-Trainergespann Bade/Galandi wollte eigentlich mit weißer Weste nach Hause fahren. Vor der Saison hatten sie deutlich erklärt, wir wollen um die ersten drei Plätze spielen. Entsprechend starteten sie in der Hämmerlinghalle. Sie übten mit gezielten Aufgaben Druck auf den BBSC aus, der zunächst Mühe hatte in die Gänge zu kommen. Auszeiten wurden nötig beim Stand von 7:10 und 7:14. Oranienburg gab jedoch die Führung nicht mehr ab. 25:20 endete Satz eins. Im zweiten Durchgang stemmt sich der BBSC von Anfang gegen die Gäste-Angriffe. Das Trainer-Duo Robert Pultke und Philip Schulze hatte die richtige Marschroute gegeben. Aber erst in der Endphase gab es Fehler des VSV, die zum 25:23 für den BBSC führten. Die Begegnung war lange offen. Oranienburg führte ab 8:7 ständig im dritten Satz. Dann kam der BBSC auf 20:22 heran, konnte aber nicht weiter punkten 25:20 wurden dem VSV gutgeschrieben. Danach wollte der BBSC unbedingt zurückkommen.12:6 lagen die Hausherrinnen schon vorn. Bei 18:18 wieder Gleichstand. Dann gab es wegen Unsportlichkeit die Rote Karte für Oranienburgs Trainer. Das bedeutete ein Pluszähler für den BBSC, der sich danach zwei weitere durch hervorragende Blockabwehr durch Antonia Klamke und Laura Hippe sicherte. Antonia holte durch einen starken Aufschlag auch den Satzpunkt zum 25:21. Als es in den Tiebreak ging, schien beim BBSC anfangs die Kraft raus. Beim Stand von 1:8 wurde erst versucht die Differenz zu verkürzen. Bis 9:12 bestand noch Hoffnung beim BBSC-Anhang. Beim 15:10 war die Entscheidung für Oranienburg gefallen. Trainer Robert Pultke danach: „Es wurde ein echtes Spitzenspiel, zu dem wir unseren Anteil beigetragen haben.“ Wertvollste Spielerinnen wurden diesmal Laura Hippe (BBSC) und Michaela Sabrowske (VSV). Eine Anerkennung haben sich an diesem Tag auch die Trainer aus dem BBSC-Nachwuchsbereich verdient. Sie sprangen als Hallenkommando (Ballroller und Wischer) ein, weil es während der Ferien keine andere Lösung gab.
BBSC: Giulia Eisenacher, Mareike Birmele, Lou Klappenbach, Lea Schilling, Laura Hippe, Esther Schwarz, Kristina Seidel, Mareike Ulbrich, Stefanie Koj, Juliane Pohle, Antonia Klamke.